Geschichte

Roseln sächsisch Ruiseln, ungarisch Rozsonda, rumänisch Ruja liegt in einem Seitental des Harbachtals 7km von Agnetheln und ca. 40km von Schäßburg. Roseln konnte man auch mit dem kleinen Zug erreichen, der von Schäßburg nach Hermannstadt fuhr, leider war der Bahnhof 2km vom Ort entfernt, später fuhren auch Busse.

Roseln ist zum ersten mal in einer Uhrkunde erwähnt als:

  • Rosundal 1349
  • Rosental 1362
  • Villa Rosarum 1416
  • Rosendal 1532

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Die Heimatortsgemeinschaft in Deutschland

Das derzeitige Siedlungsgebiet der in Deutschland lebenden Roseler konzentriert sich im süddeutschen Raum, Göppingen und Ludwigsburg, im Westen im Raum Wiehl – Drabenderhöhe und Siegburg, im mittleren Raum Darmstadt und Umgebung, ansonsten sind in jedem Bundesland Rosler Familien ansässig geworden.

07.05.1983 wird auf Initiative von Elfriede Eisgeth, Georg Frank, und Michael Rochus das erste Roseler Treffen auf der Drabenderhöhe veranstaltet; es waren ca. 300 Gäste. Lange ruhten Hände ineinander, Umarmungen gab’s immer wieder, feuchte Augen verrieten innere Bewegungen. Zu beobachten war keine Trauer darüber, sich weit weg von dem Heimatdorf wiederzusehen. Sprach man von den Verwandten und Freunden in Siebenbürgen, war die Miene jedoch ernst. An diesem Treffen wurden auch Fragen behandelt, die im Zusammenhang mit der Veranstaltung stehen, die sich in Zukunft wiederholen sollte. Es wurde ein Ausschuß gebildet, der sich mit dem Einsammeln und weiterleiten der Spenden für die Christbescherung der Kinder in Roseln, und Notdürftigen kümmern soll. Des weiteren wurden auch Spendengelder gesammelt für das 1985 Installierte Glocken Geläute am Rosler Kirchturm.

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Verlobung

Vor der Verlobung ,kam das „Verlongen“ das gewöhnlich am Donnerstag geschah. War die “ vederscht Stuw“ nicht hell erleuchtet , bedeutete es die Absage des Mädchens, und der Bursche brauchte nicht eintreten. Begleitet wurde der Sohn meistens vom Vater beim Verlongen“ (Verlangen).Beim Eintreten ins Haus wurde eine Vorbitte bekannt gegeben. “ Geden Iuwend! Etdscheldicht,dott ech mich um heudichen Iuwend bau oech äfoanden. Et es oech bekeunt,datt ech och ir Duichter en den Ehesteund triden wallen. Ech dinken, et äs net nor der enstich Eugenbläck, doi es zesummenfäuert, sondern et äs en oufrichtich Lauf ander es. Dem niu wel ech am da Heund Ihrer Duichter bidden, und er sellt se mer verspreichen,Ech bidden am det Ja-Wuirt, mir hun es entschläusen en gämoinsemen Wich zä giuen. (Guten Abend! Entschuldigt, daß ich mich am heutigen Abend bei Euch einfinde. Es ist Euch ja auch wissentlich. Daß ich und Eure Tochter in den Ehestand treten wollen. Ich denke, es ist nicht nur der jetzige Augenblick, der uns zusammenhalten soll. Demnach will ich um die Hand Eurer Tochter bitten, und ihr sollt sie mir versprechen. Ich bitte Euch um das Ja-Wort, weil wir uns entschlossen haben, einen gemeinsamen Weg zu gehen). Die Antwort vom Vater des Mädchens war: Woen ihr än deser Zegt oech kennen gelihrt,och entschläusen sedt ze froenderen äsi well ech oech mench Ja-Wuird gin, und woantschen oech dot ir uoech änden troh bleift. (Wenn ihr in dieser Zeit euch kennengelernt und entschlossen habt, zu heiraten, so wollen wir euch das Ja-Wort geben und wünschen, das ihr einander treu bleibt). Danach wurde in festlicher Atmosphäre die Verlobung festgelegt und dann wurde später natürlich geheiratet. Zu der Verlobung kam die ganze Jugend. (mehr …)

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Hochzeit

Das Aufgebot unseres Brautpaares ist abgelaufen, es geht ans Besprechen der Vorbereitung zur Hochzeit. Mittwochs wurde das Mehl gezimmst, eine Sache, die nur die Frauen anging. Der Brautvater und der Bräutigam kümmerten sich um die Getränke, denn es mußten doch 200-500 Gäste bewirtet und versorgt werden. Dazu kam das Personal in den Tagen vor und nach der Hochzeit. So eine Hochzeit war ein Fest für das halbe Dorf. Es wurden die beiderseitigen Verwandten, Nachbarn, Freunde, Bekannte, oft auch aus andern Dörfer eingeladen, so daß die Anzahl oft die ursprüngliche Planung übertraf. Donnerstag wurde Brot gebacken, die Stritzel, die ganzen Fladen und Hanklich am Freitag. Die Zutaten dafür wurden einen Abend vorher durch das sogenannte „Ăfkleiwen”eingesammelt; Jungen und Mädchen gingen mit kleinen Körben und Schăiffchen (Fäßchen) von Haus zu Haus und jeder gab nach Belieben Butter, Eier, Milch oder Rahm. Wer sich den Brautleuten besonders zugetan fühlte, aber nicht auf die Hochzeit geladen war, schickte noch durch sein Kinder Zutaten. Geladene überreichten zusätzlich noch ein Huhn. Das alles ging in das Haus des Bräutigams, die Braut hatte ja an der Verlobung das ihre getan.

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